Montag, 8. November 2010

Raumkante - ein transitorischer Raum an der Autostraße

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Im Bremer Süden sind mehrere Stadtteile von den Planungen einer Anbindung der Autobahn 281 mit der A1 und A27 betroffen. Anfängliche Hoffnungen nach einer Entlastung der Wohngebiete durch den Autobahnausbau weichen inzwischen den Ahnungen nach weiteren Lärm- und Schadstoffbelastungen. Unmittelbar betroffen von diesen Planungen ist die Häuserzeile am Ende der Neuenlander Straße, in ihr das leer stehende Haus Nr. 149. Eine Restarchitektur eingekeilt zwischen Flughafen, Autobahnzubringer und wachsendem Industriegebiet, als Platzhalter der Stadt überlassen, und damit ein Planquadrat für Zukünftiges.
In dem temporären Projekt RAUMKANTE thematisieren Kornelia Hoffmann, Patricia Lambertus und Marion Lehmann mit ortsspezifischen Arbeiten die besondere Situation. Die Künstlerinnen setzen sich in ihren Arbeiten mit Räumen, Orten und Architektur auseinander, suchen nach Motiven in ihrer gelebten Umwelt und deren Wirkungsweisen. Bereits seit Anfang September 2010 arbeiten sie in den Räumlichkeiten in der Neuenlander Strasse 149 und ziehen mit in unregelmäßigen Abständen stattfindenden Interventionen die Aufmerksamkeit der Autofahrer und Passanten auf den Ort.

Der Begriff RAUMKANTE wird von den Künstlerinnen im Sinne eines transitorischen Raumes verstanden, ein Ort der sich im Übergang von einer ehemals festgelegten Nutzung zu einer noch nicht bestimmten Verwendung befindet. Ein Ort an dem sich die Grenzen zwischen privat und öffentlich, außen und innen verwischen. In einer gemeinsamen Ausstellung mit dem an der Schnittstelle zwischen Dokumentation und Fiktion arbeitenden Videokünstler Ralf Küster werden Hoffmann, Lambertus und Lehmann ihre Arbeiten in den Räumlichkeiten der Neuenlander Straße 149 präsentieren. Dabei geht es immer um die Besonderheit des Ortes, seiner Vergangenheit und seiner unbestimmten Zukunft.

RAUMKANTE ist ein Kooperationsprojekt mit dem AAA Autonomen Architektur Atelier Bremen. Während der Laufzeit der Ausstellung moderieren die Gründer des AAA Oliver Hasemann und Daniel Schnier die Veranstaltungsreihe
sprawling {adj} [of a city]. Referenten werden auf die besondere Interessen- und Konfliktlage des Ortes sowie dessen Umfeld eingehen.

Zeitraum

20.09.2010 - 20.12.2010

Kontaktdaten

Kornelia Hoffmann, Monika Lehman und Patricia Lambertus
Neuenlander Str. 149
28201 Bremen

Sonntag, 7. November 2010

nicht Alles, aber auch nicht Nichts

Ausstellungseröffnung in der

Galerie Cornelius Hertz | Richard Wagner Str. 22 | 28209 Bremen


M A R N I C C I R C U S
"nicht Alles, aber auch nicht Nichts"
Zeichnungen, Malerei, Fotografie, Film, Rauminstallation

laden wir Sie und Ihre Freunde am 12. November 2010 um 19 Uhr herzlich ein.


AlsoMirSchmeckts! Theater (Performative Einführung) | Flomega & Flixen Soundsystem (Synthesizer Avantgarde)
Ich tanze nur noch zum Spätwerk von Miles Davis (Jazz-Rock) | "Verkehr" Gedichte von Jonas Mahari Grawert (Lesung)


Weitere Programmpunkte:
  • 25.11.2010, 20:00 Uhr: Stromrot & Special Guests (Lesung)
  • 2.12.2010, 20:00 Uhr: Erweiterte Kommunikation in der Kunst (Führung)
  • 17.12. 2010, 19:00 Uhr: Le Système (Jazz Improvisation)

Ausstellung
vom 12.11.2010 bis 17.12.2010
Di., Mi. und Fr. 15:00- 19:00 Uhr





Montag, 4. Oktober 2010

NEW ID - Ausstellung zum Balkan Cinema

zusammen mit Studenten der HfK Bremen präsentiert das Balkan Cinema Filmfest den rumänischen Fotografen Bogdan Mesesan in der Galerie Flut (HfK Bremen).

NEW ID -
13. – 22. Oktober 2010

Bogdan Mesesan in der Galerie FLUT
HfK, Speicher XI 8, 28217 Bremen
Mi – So, 15 – 18 Uhr

Vortrag und Diskussion: 21.10.2010 mit Anda Nicolae Vladu (OL)
Abschiebungen aus Westeuropa und Antiziganismus in Rumänien
In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative

Finissage: 22.10.2010, 18 Uhr
Der Künstler ist anwesend

NEW ID - Ausstellung zum Balkan Cinema


Diese Ausstellung ist eine wichtige Ergänzung zum parallel laufenden Filmfest Balkan Cinema Fokus: Roma. Ab 18.10.2010 im Cinema Ostertor.

Statement des Künstlers:
Die Idee zu dieser Fotoserie entstand als ich einen Artikel im Internet las, indem von der Stigmatisierung der Rumänen, Diebe zu sein, berichtet wurde. Anlass war ein Aushang in den Zügen der französischen Bahn SNCF im Januar 2010.

Das erste, was die Rumänen, die in anderen Ländern leben, besonders
in Westeuropa, zu tun haben, ist dieses Stigma zu bekämpfen. In Deutschland, sind im Strafregister des Jahres 2008 von insgesamt 2.255.693 Straftaten nur 0,7% der Verdächtigten Rumänen.

NewId - ist ein Vorschlag für das Ersetzen unserer Passfotos, damit wir der örtlichen Polizei helfen können, leichter die Verdächtigen zu identifizieren.
Gleichzeitig sind die deformierten Gesichter der Portraitierten eine Metapher für die Deformation der Wirklichkeit durch die Medien. Nur um mehr Publikum zu haben, egal was die Kosten für andere Menschen sind, egal ob ihr Leben und ihre Würde dabei verformt werden.

Samstag, 14. August 2010

befreit und schöner blüh - ein morgen uns allen freundlich

experimentelle Ausstellungs Baustelle mit Arbeiten und Konzepten von:

Picasso, Duchamp, Neri, Zwick, Marnic Circus, Jule Körperich und Karen Motta Krauss

Dokumentationen von Befreiung

Eröffnung Freitag 27.8.2010 um 20 Uhr

Galerie Cornelius Hertz, Richard Wagner Str. 22, 28209 Bremen

befreit und schöner blüh

Mittwoch, 30. Juni 2010

Low - Tech

Zur Eröffnung der Ausstellung im Kirchweg 200 (Neustadt)

M A R N I C C I R C U S
"Low - Tech"
Zeichnungen, Malerei, Filme, Installationen


laden wir Sie und Ihre Freunde am 10. Juli 2010 um 21 Uhr herzlich ein.

  • 21:00 Uhr: AlsoMirSchmeckts! Improtheater
  • 22:00 Uhr: Film mit elektronischer live Vertonung
  • Ab 22:30 Uhr: Musikalische Phänomene von
Flomega (Bremen) | Zap Za Rap (Berlin) | Dare Deep (Bremen) | Orokk Gorres (Berlin)
Chico Martinéz (Santiago de Chile) | Lucifers Klient (Bremen) | Die Superkartoffel (Grasberg)
Acute (Bremen) | Malle Mallorca (Hamburg) | + Schwarze Kröte Song-Contest

Ausstellung
vom 12.07.10 - bis 17.07.10
15:00- 18:00 Uhr






Sonntag, 2. Mai 2010

ACAB von Jule Körperich

ACAB von Jule Körperich


Filmabend mit musikalischer Begleitung
Film von Jule Körperich
Musik: David Rusek und Can Senguel
Dienstag 4.5. um 20 Uhr
Galerie FLUT Speicher XI
Hochschule für Künste Bremen

Sonntag, 7. Februar 2010

"break the silence"

Ausstellung vom 12.2.10-12.3.10
Galerie Cornelius Hertz
Richard Wagner Str. 22
28209 Bremen

break the silence

Fotos: Umbruch Bildarchiv Berlin
In der Ausstellung: Die Sammlung der Galerie; Rauminstalation, Plastik, Objekt, Malerei, Zeichnung, Grafik
Eröffnung: 12.2. 19 Uhr
Finissage: 12.3. 19 Uhr

Veranstaltungen:
18.2. 19 Uhr: 11 Jahre Widerstand: Die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge - Vortrag und Diskussion

26.2. 20 Uhr: Winterfest der Galerie

4. 3. 19 Uhr: 21 Jahre Galerie Cornelius Hertz
Konzept, Bewegung Spur - Vortrag und Diskussion

PLASTIC PLANET

Ausstellungseröffnung am Samstag, den 13.02.2010,
um 19 Uhr

Johann Büsen
PLASTIC PLANET
13. Februar - 03. März 2010

Einführung: Dr. Johannes Bruggaier

Buchhandlung und Kunstsalon Franz Leuwer
Am Wall 171, 28195 Bremen, Tel. 0421 321828
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9 - 19 Uhr Sa 9 - 16 Uhr


www.johannbuesen.de/

http://www.johannbuesen.de/einladungen/Leuwer.jpg

Donnerstag, 7. Januar 2010

Mahnwache und Fotoausstellung in Gedenken an Laye Conde und Oury Jalloh

zwei menschen sterben im polizeigewahrsam – bestraft wird niemand!

laya condé † am 5. januar 2005 in bremen: freispruch für den
polizeiarzt, der ihn durch zwangsweise brechmittelvergabe tötete

oury jalloh † am 7. januar 2005 in einer polizeizelle in dessau:
freispruch für die beiden polizisten, die ihn verbrennen ließen

In Gedenken an Laye Conde und Oury Jalloh

Mahnwache
samstag, 9. januar, 15 Uhr bremen sielwalleck

Am 27. Dezember 2004 wurde der aus Sierra Leone stammende Asylbewerber am Sielwall-Eck festgenommen, weil Polizisten ihn verdächtigten, Kokain-Kügel•chen verschluckt zu haben. Auf der Wache flößte ihm der Arzt Igor V. fast zwei Stunden lang Brechmittel und Wasser ein. Condé war dabei gefesselt. Er fiel ins Koma und starb wenige Tage später.
Seine Lunge war voll Wasser gelaufen. Weder der verantwortliche
Innensenator Thomas Röwekamp (CDU), noch die beteiligten Polizisten wurden je für Condés Tod zur Rechenschaft gezogen. Der wegen
fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge angeklagte Polizeiarzt V. wurde im Dezember 2008 freigesprochen. Wegen seines ungenügenden Ausbildungsstandes habe er “subjektiv nicht erkennen können, dass er objektive fachliche Fehler begangen hat,” entschied das Gericht. Die Anwältin der Familie hat gegen den Freispruch Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt.

samstag, 9. januar, 15 Uhr bremen sielwalleck

Ausstellung
eröffnung: samstag,
9. januar, 16 uhr, paradox
Bernhardstr. 10-12, 28203 Bremen

fotos: Marco del Pra’ . Thomas Kriska Ann Stafford . Johannes Neumann
Mike . Omer Fadl . Herrmann Bach

Am 7. Januar 2005 starb Oury Jalloh, Flüchtling aus Sierra Leone. An Händen und Füßen fixiert verbrannte er auf einer Pritsche in Obhut der Dessauer Polizei durch ein Feuerzeug, das aus dem Nichts auftauchte.
Für das Gericht ist der Fall abgeschlossen: zwei angeklagte Polizisten wurden trotz aller Widersprüche im Dezember 2008 freigesprochen. Seit über vier Jahren kämpfen Flüchtlinge und die „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh“ um die Aufklärung seiner Todesumstände. Am 7. Januar entscheidet der Bundesgerichtshof, ob der Fall neu aufgerollt werden muss. Marco del Pra‘, Thomas Kriska und das Umbruch-Bildarchiv haben diesen Kampf fotografisch begleitet. In Zusammenarbeit mit der Initiative Oury Jalloh haben sie die Proteste mit einer Fotoausstellung dokumentiert.

karawane für die rechte der flüchtlinge . kulturzentrum paradox .
http://thecaravan.org